Mit KI Geld verdienen, aber anders, als du denkst
Menschen, die mit KI Geld verdienen, verkaufen in der Regel entweder Wissen über künstliche Intelligenz, oder bauen Tools, die KI Technologie nutzen. Künstliche Intelligenz ist kein eigenes Geschäftsmodell, sondern ein Tool, um die eigene Produktivität zu steigern.
Du willst mit KI Geld verdienen? Lies hier, wie du auf die KI-Welle mit einem eigenen Geschäftsmodell aufspringen kannst.
Wie KI Experten mit KI Geld verdienen
Künstliche Intelligenz ist ein Riesentrend, keine Frage. Ich sehe immer mehr Menschen, die darüber schreiben, wie man mit künstlicher Intelligenz Geld verdienen kann. Die Inhalte sie manchmal sogar richtig gut, aber die Botschaft ist falsch!
In diesem Artikel möchte ich zeigen, wie diese Menschen wirklich mit KI Geld verdienen, und warum das gar nicht so schwer ist. Experten verkaufen nämlich vor allem Wissen! Wissen, wie KI funktioniert, wie KI Tools funktionieren, und wie diese im Alltag eingesetzt werden können. Ein Modell, mit dem der ein oder andere Experte bereits 6- oder 7-stellige Umsätze gemacht hat.
Das funktioniert deshalb so gut, weil aktuell drei Dinge zusammenkommen:
- Neue Technologie
- Reizüberflutung
- Dringlichkeit
Neue Technologe
Künstliche Intelligenz gibt es bereits einige Jahre. Spätestens mit Anwendungen wie ChatGPT und Midjourney ist diese Technologie aber in der breiten Masse angekommen.
Reizüberflutung
Naturgemäß entstehen durch Neuheiten immer Neugierige und Pioniere, die sich früher damit beschäftigen, als andere. Daraus entstehen wiederum Geschäftsmodelle (Software, Kurse, usw.), die in einer Flut an Informationen auf uns einprasseln. Ich habe seit Monaten keinen Tag mehr erlebt, an dem ich nicht ein neues KI-Tool entdeckt habe.
Dringlichkeit
Aufgrund der Allgegenwärtigkeit erzeugt das Thema eine gewisse Dringlichkeit für jedes Online Business. Wir bekommen Angst etwas zu verpassen, wissen aber gleichzeitig nicht so richtig, wie wir anfangen sollen.
Aus diesen Gegebenheiten entstehen Chancen, um mit KI tatsächlich Geld zu verdienen, aber anders, als man auf den ersten Blick meint. Besonders sehe ich derzeit zwei wesentliche Geschäftsmodelle:
- Software
- Wissen
Softwareangebote gibt es in unterschiedlichsten Farben und Formen. Von klassischen Alleskönnern wie ChatGPT, über Tools, um Texte mit KI zu schreiben, bis hin zu Bild, Audio und Videotools. Das Geschäftsmodell ist meist ein klassisches SaaS-Modell: monatliche Beträge für die Nutzung des Funktionsumfangs.
Wissen wiederum ist da dynamischer Bereich, besonders, was das Geschäftsmodell angeht. Ziel ist, sich als Trust-Instanz, bzw. als Experte zu positionieren, und Ordnung in die Reizüberflutung zu bringen. Die Modelle reichen von:
- Beratungen / Coachings
- Kurse (sehr beliebt)
- Membership Blogs
- Vermarktung von Reichweite (Newsletter, Videos, SEO)
- Events
- usw.
KI ist ein Produktivitätstool, kein Geschäftsmodell
Es ist das eine, Bedienungsanleitungen für KI zu verkaufen. Das machen Menschen in Form von Kursen, E-Books, Blogposts, Videos bei YouTube und anderen Formaten. Ziel ist es, Wissen möglichst so zu verpacken, dass der Mehrwert besonders hoch ist.
Ganz häufig geht es bei diesen Inhalten jedoch darum, wie KI und bei den Aufgaben hilft, die wir heute schon haben. Wir bauen Onlineshops, Webseiten, wir schreiben Texte, und erstellen Social Media Posts oder Videos.
All das sind Aufgaben, die wir seit Jahren machen, auch ohne KI. Aus meiner Sicht sollte man hier differenzieren zwischen dem, was man nun mit KI machen kann, was man vorher noch nicht ging - und dem, was nun beschleunigt oder besser geht. Dann nämlich reden wir Produktivitätssteigerung.
Beides ist völlig legitim.
Aber verkaufe kein E-Bike als Flugzeug!
Beispiel: Bloggen
Es gibt in der Formulierung sicher die eine oder andere Unklarheit. Nehmen wir zum Beispiel das Bloggen.
Schlechte Nutzung: Texte komplett generieren lassen
Über die Sinnhaftigkeit von generativer KI beim Erstellen von Blogposts können wir gerne streiten. Wenn du ChatGPT (oder einem anderen Tool) sagst, "erstelle mir einen Blogpost über das Thema XY", dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass du einen relativ generischen Text bekommst.
In der Praxis dürfte das die wenigsten Menschen interessieren, und Suchmaschinen ebenso immer weniger.
Am Ende ist ein generativer Text einer KI nicht viel Wert. Im Gegenteil, er wirkt sogar kontraproduktiv, wenn du eine Expertise und dich selbst als Trust-Instanz aufbauen möchtest. Was macht dich zum Experten, wenn du keine eigene Meinung hast (sondern die der KI nutzt)?
Ich habe das selbst mehrfach in unterschiedlichsten Varianten und mit unterschiedlichsten Tools getestet, und bin der Meinung, dass in so einem Fall die KI nicht wirklich hilft, sondern der Aufwand sogar erhöht. Denn nicht nur muss ich Inhalte auf Sinnhaftigkeit prüfen und umschreiben, sondern alles auch so modifizieren, dass der Text auf meine eigenen sprachlichen Eigenheiten eingeht und das auch widerspiegelt, was ich wirklich schreiben würde.
Abgesehen davon ist ChatGPT nicht immer so genau mit der Wahrheitsfindung, wenn es um Faktenfindung und Recherche geht ;-)
Bessere Nutzung: Bei Struktur, Recherche und Aufbereitung helfen lassen
Wo aber eine KI wie ChatGPT helfen kann, ist zum Beispiel in der Formatierung, in der Bildung von Absätzen, in der Übersetzung, usw. All das sind Dinge, wo ChatGPT durchaus hilfreich sein kann.
Diesen Beitrag hier habe ich als Beispiel nicht auf einem leeren Blatt geschrieben, sondern eingesprochen. Eine KI hat daraus ein Transkript erstellt, es interpretiert und mit einer Struktur, Zusammenfassung und der Headline geholfen. In einem weiteren Schritt habe ich mit der KI Action Points in meinem Transkript ausfindig gemacht, die ich z. B. wiederum in Social Media Posts verwenden kann.
Der Prozess ist super schnell. Die Aufnahme dauerte 6 Minuten. Die Umformatierung ca. 1 Stunde. Das ist deutlich schneller, als würde ich den Text auf einer weißen Seite beginnen. Ein riesiger Zeitsparer!
Beispiel: KI im E-Commerce
KI ist auch im E-Commerce angekommen und kann mittlerweile dabei helfen, einen Online-Shop aufzubauen, bzw. diesen schneller, besser zu gestalten. Das ging auch schon vor einigen Jahren dank innovativer Shopsystem wie Shopify.
Wie es aber noch besser mit KI geht, zeigt jetzt Shopify's neues Feature Sidekick*.
Sidekick ist ein KI-Chatbot Assistent, der Shopify Betreibern hilft, Änderungen im Shopify per Chat-Befehl umzusetzen. Ob Design, Auswertungen oder Aktionen, Sidekick ist ein wirklich innovativer Weg, den Shop zu verbessern, und zwar in Sekundenschnelle. Eine gute Nachricht für Shopify Nutzer, eine schlechte für Experten, die das zuvor als Dienstleistung verkauft haben.
Was die KI aber nicht kann:
- Produkte recherchieren
- Kundenbedürfnisse verstehen
- Lieferanten oder Hersteller finden
- Eine umfangreiche Marketing-Strategie überlegen und umsetzen
- Rahmenbedingungen für Steuern und Rechnungen kennen und umsetzen
uvm.
Klar wird, dass KI an bestimmten Stellen Zeit spart. Idee, Umsetzung und Aufbau liegen aber weiterhin in menschlicher Verantwortung.
Fazit: So kannst du mit KI Geld verdienen
Der Punkt dieses Artikels ist es klarzustellen, dass KI selber kein Geschäftsmodell ist, sondern ein Tool zur Produktivitätssteigerung.
Wenn du es schaffst, Menschen in der aktuellen Welt der KI Reizüberflutung eine Anlaufstelle zu geben, biete Wissen in Form von Content an, die du verkaufen kannst. Behalte aber im Hinterkopf, dass du in diesem Modell nicht mit KI selbst Geld verdienst, sondern mit Wissen darüber, wie KI funktioniert und sinnvoll im Business angewendet werden kann. Dafür ist es vor allem nötig, eine entsprechende Reichweite aufzubauen und als Brand ein entsprechendes Vertrauen mitzubringen, bzw. dieses aufzubauen. Das geht selten von heute auf morgen.
Eine Alternative ist, dass du selbst mit KI Softwarelösungen entwickelst, die bestimmte Aufgaben erleichtert oder Probleme löst. Ein Beispiel dafür sind Tools zu Texterstellung wie DailyStorytelling* für LinkedIn Posts, oder Neuroflash* und Mindverse* für komplexere Textarten. Ein weiteres schönes Beispiel ist PhotoAI*, ein Tool, das mithilfe von KI Fotoshootings ersetzt und einfach antrainierte Models mit dem gewünschten Foto-Setup "magisch" zusammenbringt.
Achte aber darauf, dass du keine ausschließlichen Wrapper Tools baust.
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