Mit Instagram Geld verdienen: 3 Modelle, wie du deine Bilder zu Geld machst
Mit Instagram Geld verdienen ist der Traum vieler Hobby- und Handyfotografen. Und die Chancen stehen gar nicht schlecht. Instagram überzeugt als Plattform durch extrem hohes Engagement. Das sorgt nicht nur für Likes, sondern kann (in der richtigen Zielgruppe mit dem richtigen Produkt) auch für Umsatz und starke Brand-Awareness sorgen. Und wo das geht, wird auch gerne Geld von Unternehmen ausgegeben. Geld, das jeder Instagrammer mitverdienen könnte.
Nachdem ich nun selbst erst recht spät in die Instagram Welt eingestiegen bin und eher verhalten poste, habe ich aber bereits gelernt, wie schwer es sein kann, bei Instagram eine treue Followerschaft aufzubauen. Wer erfolgreich sein will, der muss
- spannende und authentische Inhalte posten,
- die passende Zielgruppe ansprechen,
- verschiedene Formate bieten (Storys, Reels, Beiträge),
- ständig am Ball bleiben (täglich!).
Wer das selbst mal eine Weile gemacht hat, der wird schnell erkennen, dass das echt Arbeit ist und nichts per Zufall passiert. Auf der anderen Seite ist diese hohe Drehgeschwindigkeit im Internet auch etwas Gutes. Jeder kann zu jederzeit starten. Wenn du den Zeitgeist triffst und zur richtigen Zeit mit den richtigen Inhalten loslegst, kann auch der Weg für dich schnell offen sein, um mit Instagram Geld verdienen zu können.
Geschäftsmodelle, um mit Instagram Geld verdienen zu können
Instagram ist eine Plattform, um Menschen mit visuellen Inhalten zu erreichen. Ein perfekter Marketingkanal, um Emotionen und Werte an die Zielgruppe zu kommunizieren. Wer diesen Kanal richtig nutzt, kann damit über verschiedene Modelle auch mit Instagram Geld verdienen.
Modell 1: Werbeplätze verkaufen
Der Klassiker. Oder zumindest die offensichtlichste Möglichkeit ist es Werbefläche, bzw. die eigene Reichweite zu verkaufen. Dieser Weg scheint vor allem beliebt zu sein, weil die Kriterien für die Bereitschaft Geld auszugeben für viele Unternehmen rein die Reichweite und die Interaktion sind, also die Anzahl der Follower und wieviele davon durchschnittlich einen Beitrag anschauen. Damit das Modell auch nachhaltig funktioniert, muss es aus meiner Sicht aber einen echten Match zwischen Instagrammer und dem Produkt geben. Einfach mal irgendwas in die Kamera halten, führt selten zu massiven Umsatzanstiegen. An der Nachhaltigkeit dieses Modells habe ich daher meine Zweifel. Für einen Brand-Push wiederum kann das eine gute Option darstellen.
Kennzeichnung von Werbepartnerschaften ist Pflicht!
Wer sich als "Werbefläche" kaufen lässt, der muss/sollte dies auch als "Branded Content" oder Werbung kennzeichnen. Da der Hashtag #ad
i.d.R. nicht ausreicht, bietet Instagram mittlerweile eine bessere Kennzeichnungsmöglichkeit an. Wie du deinen Content als Branded Content kennzeichnest, findest du z.B. hier. Damit soll das Geld verdienen mit Instagram über Werbung endlich aus der Grauzone geholt und zu einem ganz normalen Geschäftsmodell gemacht werden.
Die richtigen Werbepartner gewinnen
Hast du es erstmal zum Influencer geschafft, melden sich die potenziellen Kunden oder deren Marketing Agenturen häufig von alleine. Besser ist es allerdings, wenn du dir selbst deine Kunden, bzw. die Marken aussuchst, für die du gerne werben möchtest. Du selbst weißt schließlich am besten, welche Brand zu dir passen würde. Und genau das wollen Marken: Authentische Botschafter, die eine Marke aus Überzeugung (und gegen Geld) bekannter machen und Reichweite ausbauen. Schreib also die Marken gerne mal an und schau was passiert. Wenn dir das zu viel Aufwand ist, schau gerne bei Plattformen wie Eqolot oder Influry vorbei, um aus bestehenden Angeboten ggf. das passende für dich auszusuchen.
Affiliate Partner als Sondermodell
Werbung kann über verschiedene Modelle vergütet werden. Entweder bekommst du Geld für die Platzierung aufgrund deiner Reichweite (z.B: 100€ pro 10k Follower). Alternativ könntest du auch einen Performance-Deal vereinbaren, bei dem du abhängig von der Leistung bezahlt wirst (z.B. Anzahl Klicks, Anzahl Signups, oder Sales). Letzterer Weg ist klassisches Affiliate-Marketing. Der Deal, den du mit dem Partner vereinbarst, kann sehr individuell sein und sollte am Ende für beide Seiten gut funktionieren. Performance Deals sind aber eher unbeliebt bei Influencern, denn 1. haben die das Kauferlebnis nicht in der Hand und 2. sind die Brandeffekte - die ja in jedem Fall entstehen - kaum messbar (und damit schlecht zu vergüten). Daher sind pauschale Vereinbarungen wie X Euro für Y Posts, Videos, Storys eher üblich.
Modell 2: Eigene Produkte verkaufen
Bei Instagram Geld verdienen kannst du nicht nur mit Werbung für Produkte von anderen, sondern auch mit dem Verkauf eigener Produkten. Für Business Profile bietet Instagram seit März 2018 sogar an, Produkte zu kennzeichnen und direkt im Bild Produkte zu markieren und mit einem Kauflink in den eigenen Shop auszustatten. Einige Shopsysteme wie z.B. Shopify bieten diese Funktion out-of-the-box bereits an. Du kannst deine im Shop angelegten Produkte also sehr einfach mit deinen Bildern auf deinem Instagram Business Account verlinken und hast mit jedem Bild die Chance auf Umsätze. Wie ich höre, klappt das durchaus gut bei manchen Marken.
Es müssen übrigens nicht immer physische Produkte sein. Auch eBooks, Kurse und Lightroom Presets, etc. lassen sich prima über Instagram (und einen Shop dahinter) verkaufen. Aber selbst wenn du kein Shopsystem hast oder es die Funktion noch nicht unterstützt, kannst du Traffic zum Shop direkt auf Instagram holen.
Es gibt übrigens auch mittlerweile Instagram Management Tools, die ebenfalls eine Shop-Funktion direkt mit integrieren. Ein paar der Tools findest du hier aufgelistet.
Nutze Bilder und Stories, um Kauf-Traffic zu erzeugen
Um mit Instagram Geld verdienen zu können und potenzielle Käufer in deinen Check-out zu leiten, nutze dafür idealerweise eine Kombination aus Storys, Reels und Bildern, und weise darauf hin, dass das Produkt unter dem Link in deiner Biografie erreichbar ist. Mit einem exklusiven Coupon Code könntest du im Nachgang sogar messen, welchen Effekt das gebracht hat.
Einfacher geht es aber über die Shop-Darstellung in Instagram. So könnte das aussehen:
Alternativ könnte auch der Link im Profil verwendet werden, der zu deinem Shop zeigt. Auch in Storys können Produkte z.B. direkt verlinkt werden.
Modell 3: Als Portfolio für Künstler und Kreative
Vielleicht beste Modell, um Geld mit Instagram verdienen zu können. Das Produkt von Künstlern ist das Bild selbst oder die Dienstleistung, z.B. Auftragsfotografien. Teilweise bieten Fotografen zusätzlich noch Fotokurse, Fototouren an oder empfehlen Zubehörprodukte (Affiliate). Beispiele sind
- der Fotokurs von Basti & Jenny 22places*, und
- Workshops an Orten wie Island oder den Faröer Inseln von Felix Inden
Für Künstler ist Instagram also in erster Linie die Visitenkarte. Wenn du als professioneller Fotograf gefunden werden willst, nutze z.B. die Hamburger Plattform Cherrydeck.
Auftraggeber suchen bei Cherrydeck nach einem Ort, in dem Sie einen Künstler/Fotografen suchen. Cherrydeck liefert ordentlich dargestellte Daten von Instagrammern mit je den letzten 3 Bildern und der Info, ob ein eigenes Studio vorhanden ist, Nachbearbeitung angeboten wird und welches Expertenlevel der Künstler hat. So können sich Kunden einfach und sehr effizient durch die Profile klicken und die Künstler direkt über die Plattform kontaktieren, wenn das Profil gefällt. Sehr easy!
Eine Alternative ist z.B. die eigenen Motive als Künstler auf Produkte wie Leinwände, Tassen oder Kissen drucken zu lassen. Auch hierfür gibt es bereits Plattformen wie z.B. Instaprints.
Was ich auch schon häufig gesehen habe sind Instagrammer-Reisen (wie Bloggerreisen). Sie werden in Länder und an Orte eingeflogen, um vor Ort zu fotografieren. Auch, wenn von einer Reise keine Miete gezahlt werden kann, kann es als Zusatzverdienst dennoch interessant sein. Meist gibt es hier zumindest ein Reisebudget. Im besten Fall auch einen Pauschalbetrag obendrauf.
Formalitäten beim Gewerbe beachten!
Wenn du mit Instagram Geld verdienen möchtest (regelmäßig), dann betreibst du ein Gewerbe oder bist zumindest Freiberufler. In welcher Unternehmensform du startest ist erstmal nicht so wichtig und hängt letztlich auch davon ab, wie du dein Geld verdienst. Als Künstler können z.B. auch Freiberufler sein und hätten damit steuerliche Vorteile. Sobald du Produkte verkaufst oder eine Dienstleistung, hat es eher gewerblichen Charakter. Aber egal, welche Form du am Ende wählst, achte von vornherein auf eine saubere Buchhaltung. Schreibe ordentliche Rechnungen und sammle Belege für deine Ausgaben (Reisen, Werbeausgaben, etc.). Nutze am besten eine modern und günstige Buchhaltungssoftware.
Fazit & weitere Tipps
Mit Instagram Geld verdienen ist garnicht so schwer. Man muss halt - wie so oft im Leben - irgendwo anfangen. Der aus meiner Sicht wichtigste Aspekt ist bei Instagram jedoch die Authentizität von Inhalten und Followern. Wer mit geklauten Fake-Bildern oder gekauften Followern Geld verdienen will, der wird nicht all zu weit kommen. Der Instagram Account muss letztlich zur Marke werden, der die möglichst kaufkräftigen Follower vertrauen. Weitere Geschäftsmodelle um online Geld verdienen zu können findest du übrigens hier.
In den letzten Jahren ist der Wettbewerb auf Instagram gestiegen und deshalb arbeiten die Influencer immer professioneller. Die meisten Influencer nutzen heutzutage Instagram Planungstools und Design-Software, um ihre Reichweite zu steigern. Wenn du mit Instagram Geld verdienen möchtest, dann solltest du jedoch als Erstes eine Marketingstrategie entwickeln, um dich von der Masse abzusetzen. In Online Kursen wie der Instagram Marketing Masterclass* kannst du dir das nötige Wissen dafür aneignen.
Wichtig ist es ebenso die formellen Aspekte im Blick zu behalten. Wer regelmäßig mit Instagram Geld verdienen will, der macht das gewerblich. Beschäftige dich also mit den Grundlagen der Buchhaltung und setze von vor herein auf ein anständiges Setup hier. Ordentliche Angebote und Rechnungen wirken auch auf Kunden professioneller und erhöhen die Chance auf große Umsätze.
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