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Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) und empfehlenswerte Ressourcen, um UI/UX Design zu lernen

Das Barreriefreiheitsstärkungsgesetzt (BFSG) kommt 2025 und stellt Anforderungen an UX und UX Design. Wenn du Design lernen willst, findest du hier passende Anlaufstellen.
UI UX Design lernen

Wer online etwas verkaufen will, der braucht nicht nur ein gutes Produkt, sondern muss auch eine möglichst gute User Experience (UX) schaffen. Und das wiederum liegt zu einem großen Teil am User Interfaces (UI).

Wie schwer und wichtig das ist, lerne ich gerade selbst in der Praxis. Ich baue gerade meine erste eigene Webanwendung mit WebWeb und Xano, und starte hierbei komplett ohne Designvorlage.

Besonders ist mir die Herausforderungen bewusst geworden, als anfing, meine ersten Ideen einfach mal in Figma aufzumalen.

Dabei kommen Fragen auf, die man vielleicht so gar nicht auf dem Schirm hatte.

  • Wie groß muss eine Schrift auf welchem Screen sein?
  • Welche Abstände sollten zwischen und oberhalb der Schriften liegen?
  • Ist schwarz wirklich die beste Farbe für Text?
  • Sollten Bilder und Elemente abgerundete Ecken haben oder kantige?
  • Welche Farbe sollten eigentlich welche Buttons haben?
  • Wie kann ich ein Design "seriöser" oder "verspielter" machen, ohne den Anspruch an Professionalität zu verlieren?

Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG)

Fragen wie diese und noch viel mehr sind nicht nur praktisch und verbessern die Conversion, sie werden ab 2025 auch Gesetzes-relevant. Dann nämlich tritt das Barrierfreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) in Kraft. Konkret heißt das:

Mit dem Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) wurde im Juli 2021 der European Accessibility Act (EAA) ins nationale Recht überführt. Die Verordnung zum Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSGV) wurde am 15.06.2022 verabschiedet und definiert Barrierefreiheitsanforderungen für Produkte und Dienstleistungen, die nach dem 28.06.2025 in den Verkehr gebracht bzw. für Verbraucherinnen und Verbraucher erbracht werden. Dies umfasst u.a. den gesamten Online-Handel, Hardware, Software, aber auch überregionalen Personenverkehr oder Bankdienstleistungen.

Das Gesetz wird für alle Online-Händler und Online Produktanbieter relevant, die

  • mehr als 10 Mitarbeiter haben, oder
  • mehr als 2 Mio EUR Umsatz im Jahr machen.

Konkret regelt das Gesetz, wie eine Seite mindestens gestaltet sein muss, damit sie möglichst gut auch von Menschen mit Einschränkungen genutzt werden kann. Das geht bei Kleinigkeiten wie Kontrasten (Schrift zu Untergrund) los, und kann bis zu umfangreichen "Views" für z.B. Menschen mit Rot/Grün Sehschwäche oder Vorlese-Modus für Blinde gehen.

Gemessen das in einer Art Punktesystem. Mehr "Verstöße" an einzelnen Elementen führen zu einer schlechteren Gesamtpunktzahl. Liegt man unter einem Schwellenwert, könnte es Bußgelder geben.

Nicht jeder muss alles machen, aber die Basics sollten wir alle drin haben.

Templates vs. selber machen

Wer im Internet etwas designen möchte, kann über zwei Wege zum Ziel kommen:

  1. Mit Templates (Designs von andere)
  2. Mit einem eigenen Design

Besonders für Nicht-Designer ist es meist der einfachere Weg, mit Templates zu arbeiten. Fast jedes Tool und jeder Website-Baukasten, mit dem man heute online etwas gestalten kann, bietet dafür schöne Templates an. Vom E-Mail Editor bis zum Shop-Design. Auch der flexible Frontend-Editor WeWeb bieten einen Marketplace mit Design-Vorlagen an.

Aber auch, wenn die Arbeit mit Templates auf den ersten Blick schnell und verlockend aussieht, geht der Grund für eigenes Design bei diesem Ansatz aber schnell verloren.

Denn Templates beinhalten immer Design-Ideen von jemand anderem. Jemandem, der nicht in deinem Business arbeiten und deine Kunden nicht kennt. Stattdessen ist es ein Design, das für eine Vielzahl an Fällen funktionieren soll, und deshalb immer irgendeine Form von Kompromiss mitbringt. Ich selbst bin der Meinung, dass ein fertiges Template deshalb immer auch die Ansprüche an eine optimale User-Experience nie zu 100% erfüllen kann.

Dazu kommt, dass mit selbst das Anpassen von Design-Vorlagen für meine eigenen Zwecke schwieriger fällt, als einfach mit den richtigen Grundlagen selbst etwas zu gestalten. Das mag zwar vor allem in der Vorbereitung etwas länger dauern, ist aber langfristig sicherlich ein Gewinn.

Wo und wie du UX/UI Design lernen kannst

Auch, wenn ich schon seit über 13 Jahren online arbeite und sogar Mitgründer eines SaaS-Produkts war (FastBill), ist es das erste Mal, dass ich selbst designe - und zwar "from scratch".

Bereits nach dem ersten Tag am digitale Reißbrett (Figma) ist mir klargeworden, dass mir doch einiges an Grundlagen fehlt.

Also habe ich mich herangemacht und recherchiert, und bin letztlich mit den folgenden Ressourcen und Anlaufstellen happy geworden. Sie alle sind eine Art Design-Schule für mich geworden, die ich bis heute (nach 2-3 Monaten im Prozess) regelmäßig als Nachschlagewerk verwende.

Mittlerweile habe ich eine komplette Webanwendung designt, mit der ich auch nach mehrfachen Nächten, in denen ich darüber geschlafen habe, immer noch zufrieden bin. Kleinigkeiten werden jetzt noch während der Umsetzung mit WeWeb* ausgebessert und angepasst.

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